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Lagerfeuergeschichten Posts

NaNoWriMo 2013 – Der Wahnsinn hat mich wieder

Mit einem weinenden und einem lachenden Auge erinnere ich mich noch an den National Novel Writing Month zurück.

Es war ein hartes Stück Arbeit, ich hatte starke Tiefs und kleine Hochs. Ich war irgendwann am Ende aber boxte mich durch und schaffte das Ziel: 50.000 Wörter innerhalb eines Monats zu schaffen.

Und genau das habe ich auch dieses Jahr wieder vor. Das Ziel ist klar. 50.000 Wörter, was bis zum 30. November 1667 Wörter am Tag bedeutet. Das ist nen ordentlicher Brocken.

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Grant: I’m on the highway to hell II

Mit dem Umschwung in die fröhlichere, abgehobene Stimmung, welche der Realität nun wieder sehr fern war, bekam Grant ein seltsames, erst unbeschreibliches Gefühl. Er blinzelte ein paar Mal und sein Blick wurde glasig, weil er versuchte dieses Gefühl einzuordnen. Da er direkt dachte, dass es was körperliches war, fasste er sich stabilisierend auf die Oberschenkel, falls ihm gleich übel werden sollte.
Möglicherweise war es auch das bunte Bühnenbild, welches von den Artisten präsentiert wurde. Schillernde, sich drehende Formen in heller Farbenpracht und ekstatische Bewegungen, die eher an zu hohen Drogenkonsum erinnerten. Außerdem schwebte alles irgendwie nach oben. Etwas in Grants Geist zerbrach, plötzlich, scharf, ein Strahl jenseits der Wahrnehmung, bewusster oder bloßer Körperlichkeit. Ein Konflikt von Schweigen und Empfindung verschmolz zu etwas, das er nicht erklären, nicht verhindern, nicht kontrollieren konnte. Seine Kinnlade fiel für einen Moment herab, während er einfach nur ausdruckslos auf das Schauspiel starrte. Erst, als ihm fast die Spucke aus dem Mund lief, fing er sich wieder und begann, sich mit beiden Händen über das Gesicht zu reiben, in der Hoffnung „wieder klar zu kommen“.