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So you like demons?

Markus´ Kinnlade sackte bei dieser Nachricht ein Stück nach unten und völlig entgeistert schaute er Tarot an. 

„…du machst Scherze, ich kann doch nicht… “

Seine Worte blieben irgendwo in seinem Hals stecken und er schaute hilflos zu Raziel.

„Ich kann dir doch nicht weh tun.“

Raziel legte ihren Kopf gegen Markus und schloss die Augen für einen Moment und antwortete leise: „Du bist der einzige, der das wirklich kann…..“ 

Tarots Blick war wieder auf Chamuel gerichtet, der nun wohl Gebetsphrasen von sich gab, um den Dämon weiterhin an Ort und Stelle zu halten.

Markus schloss die Augen und kniff sie mit aller Kraft zusammen um aus diesem Traum aufzuwachen. Doch der Druck von Raziel und auch das Bild, dass sich ihm nach dem aufmachen bot, waren noch das Gleiche wie vorher. Er seufzte tief. Dann nahm er sie an der Schulter und schob sie sanft etwas von sich weg, dass er das Katana zwischen ihr und sich halten konnte. 

„Ich… Tarot, ich muss das Schwert doch nur mit ihrem Blut benetzen, hast du einen Dolch oder so für mich?“

„Das wird nicht reichen, die Klinge muss komplett benetzt sein.“, er legte die Hände nun auf den Knauf seines Gehstocks, der vor ihm stand. „Denn es wäre nicht die Flammenklinge, wenn sie sich nicht vollends entzünden würde. Mach dich darauf gefasst, dein inneres Tier zu bekämpfen.“
„WAS ZUR HÖLLE ERWARTEST DU VON MIR!“ 

Markus taxierte Raziel und suchte ihren Körper nach einer ungefährlichen Stelle ab. Das Katana zitterte, weil er sich so aufgewühlt fühlte.

„Pass auf, die einzige Möglichkeit es so ungefährlich wie möglich zu machen ist, wenn ich dir das Schwert durch die Schulter oder das Bein ziehe, dann ist es voll mit Blut und ich kann keine lebensgefährlichen Organe von dir verletzen. Kannst du dich danach heilen wenn ich dir von meinem Blut gebe? Ich glaube nicht, dass es reicht wenn ich die Wunde zulecke… oder kann er nicht ihre Wunde nicht im nu verschließen?“ Sein Finger deutete auf Chamuel.

Raziel blickte ihn an und versuchte zu lächeln: „Wenn das mit dem Feuer stimmt, solltest du mir die Vitae besser vorher geben… ich denke das wird dann gleich sehr ungemütlich hier…“ 

Danns chaute auch sie an sich runter: „Vielleicht…ein Arm…“

„Okay, dann einen Arm…“ 

Markus wechselte das Katana in die linke Hand und hielt diese hinter seinem Rücken. Mit der Rechten griff er nach Raziels Hüfte und zog sie zu sich. Dann begann er sie zu küssen, nachdem er sich mit Wucht auf die Zunge gebissen hatte. Nach einiger Zeit trennten sich ihre Münder wieder voneinander und er schaute sie an.

„Wenn das noch nicht genug war, dann kannst du auch noch etwas aus meinem Arm trinken.“

Er wartete gar nicht ab dass sie etwas sagte, sondern riss sich sofort das Handgelenk auf und hielt es ihr hin.

Raziel hing gierig an seinem Arm, drehte sich in diesen hinein, sodass sie mit dem Rücken wieder an Markus lehnte. Sie wusste nicht, wieviel sie brauchen würde und trotz aller Worte zu Muna wie schwach Markus‘ Blut sei war es immernoch Vampirvitae. Raziel spürte, wie ihre Verdauung diese schnell aufnahm und in pure Energie umwandelte. Ein ganz kleiner Teil ihrer früheren Stärke war wieder da… es war zu verführerisch jetzt aufzuhören.
Er merkte, wieviel Vitae sie aus ihm trank, doch er wollte sie nicht aufhören lassen, es war zu schön sie so im Arm zu halten. 

Doch langsam merkte er, wie sich etwas anderes in seinem Inneren regte, etwas altes, gefährliches. Er schaute zu Tarot.

„Gib mir Blut, schnell.“

Tarot machte einen Schritt zu dem Kühlschrank und griff nach einem Blutbeutel, den er Markus zuwarf: „Das sollte reichen, Jeanne.“ 

Nur schwer löste sie sich und leckte aus Gewohnheit sogar über die Wunde an Markus‘ Arm. Betrübt stellte sie fest, dass das überhaupt nichts brachte.

Markus fing den Blutbeutel und seufzte noch einmal, als sie von ihm abließ. Dann riss er das dünne Plastik ein und trank zwar durstig, aber nicht gierig, das dunkelrote Blut. Danach leckte er sich über die Lippen und neckisch zu Raziel gewand, weil sie es nicht mehr konnte, auch über die Wunde an seinem Arm. Dann wurde sein Gesichtsausdruck wieder ernst und er holte das Katana hinter seinem Rücken hervor. 

Einen Moment lang starrte er nur darauf, dann nahm er sanft Raziels Arm und hielt das Schwert nur ein paar Zentimeter darüber. Dann sah er ihr in die Augen.

„Vertrau mir.“ Und mit diesen Worten zog er das Schwert vom Heft bis zur Spitze durch ihr Fleisch, das nachgab als wäre es Wasser.

Raziel unterdrückte einen Schmerzenslaut und krallte sich mit der anderen Hand in Markus Seite, das Blut quoll schnell hervor und zog eine gleißende Linie über das Schwert, welches sofort Feuer fing, wo ihr Blut damit in Berührung kam. Als es vollends in Flammen stand, sank sie auf die Knie und hatte Mühe, sich auf die Heilung zu konzentrieren. 

Tarot machte einen Schritt von dem hell flammendem Schwert zurück, der Dämon hob die Flügel drohend, aber es schien als würde auch er an die Wand zurückweichen.

Heiliges Feuer!

Published inRollenspiel-Storys

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