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Schlagwort: AWoD

FÜN…

((Beginn von der Halbwach-Phase, die schon wieder in Richtung Alptraum geht…))

„Du wirst deine Freunde töten und wenn du alles vernichtet hast, was dir lieb war. Dann – dann wirst du erkennen, dass der Weg den du gewählt hast der falsche war.“, mir war als würden zwei Personen gleichzeitig reden. Eine davon konnte ich identifizieren. Es war Onoko. Das andere war ein Mann, das Wort Bruder formte sich dazu. Scheinbar hatte ich diesen Satz schon einmal gehört. Damals…

VIER

‚Erinnerst du dich noch daran?‘, sie sandte mir eine Erinnerung. Ein Bild. Ich stand an meinem Briefkasten und hielt den Umschlag in den Händen, welcher ohne Absender oder Adresse ausgestattet war. Da war nichts weiter als ein goldener Kelch aufgedruckt. Ich schloss ihn gerade wieder, als sie zu mir kam. Erst jetzt, wo ich die Erinnerung aus ihrer Perspektive sah konnte ich sehen, wie deutlich in meinen Augen stand, was los war. Sie wusste also sofort, dass in diesem Brief ihr Name stand.

‚Warum hast du den Auftrag niemals ausgeführt?‘, fragte sie sanft.

ZWEI

„Es ist nur ein Arm.“, dementierte ich, aber er hob seinen Zeigefinger, um mich davon abzuhalten weiter zu sprechen: „Wir wissen beide, das meine Position nur gehalten wird, weil ich den letzten …an meiner Seite habe. Wenn ich dich wegen soeiner Unachtsamkeit wie einen zerstörten Arm verliere, muss ich mich mit anderen Assassinen abgeben, die einen abartigen Stil aufweisen. Versteh‘ mich nicht falsch…, du bist genauso ersetzbar wie jeder andere auch, aber es wäre schade um die Blutlinie, meinst du nicht?“

EINS

„Teshi!“, sie klang strafend. „Schau wie du wieder aussiehst!“

Mein Blick wanderte an mir herab. Die Jeans hatte ein großes Loch an meinem rechten Knie. Ich erinnerte mich dumpf an den Schmerz, den die aufgescheuerte Haut verursachte. Meine Hände waren schwarz und das T-Shirt mit dem aufgedruckten Sheriff-Stern sah auch nicht besser aus. Sie hasste dieses T-Shirt sowieso, der Aufdruck war kaum noch zu sehen und es war total ausgeleiert. Jetzt war es auch noch dreckig, Harz der Bäume klebte daran und das Brennen auf meinem Rücken ließ mich vermuten, dass das Geäst durch das ich gerutscht war dem T-Shirt sowie meiner Haut den Rest gegeben haben musste.

DREI

Da war eine unförmige Gestalt, die ich verschwommen wahrnehmen konnte. Umso näher ich kam umso mehr erkannte ich, dass es zwei Gestalten waren. Die Frau war aus Glas und wurde von der anderen Person in den Armen gehalten. Er hatte mir den Rücken zugewandt, aber ihr Gesicht konnte ich erkennen, als ich nah genug dran war.

Es war Inga und ihr gläserner Körper hatte Risse. Hinter dem Glas konnte ich Dunkelheit sehen, die sich bewegte. Es waren die Würmer, sie waren in ihr drin und zerstörten langsam das Glas aus dem ihre Hülle bestand.