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Abruptes Ende einer Nacht

Ein leichtes Beben ist zu spüren. Aber da die Stadtspinne durch die Netzerneuerung sowieso die Holzplattform ab und an in Bewegung versetzt, ist das ganz normal.

So dachtet ihr…

Tiren kann kaum etwas durch die leicht gequollenen Augen sehen, aber sein angeborener Instinkt vor Gefahr lässt sein Herz rasen. Nilophe neben ihm schreckt in ihrer Lupi-Form hoch und spitzt die Ohren.

Das Beben scheint von überall gleichzeitig zu kommen, aber das ist für Nicht-Spinnen in einem Spinnennetz sowieso nicht wirklich auszumachen…

Akima wacht von einem kleinen Steinbrocken auf, welcher ihr auf den Kopf gefallen ist. Es scheint euch die Decke auf den Kopf zu fallen und zwar im wahrsten Sinne des Wortes…

Diego stützt sich auf alle viere und sein massiger Crinos-Körper lässt den gebrochenen Fuß als nichtig erscheinen. Da die Holzplattform nun immer mehr ins Schwanken kommt, hat er sichtliche Probleme mit dem Gleichgewicht.

Seine Leftzen sind nach hinten gezogen, sodass man beim Schnuppern seine kräftigen Zähne sieht.

Der kleine Dämonenjunge blickt nach oben: „Was… was ist das???“

Diegos Augen weiten sich, als er riecht, was da auf euch zukommt. Den Laut, den er von sich gibt, hat jeder verstanden:

„WEG!“

Richard-Pierré hat schon lange seine Klaive in der Hand und spürt selbst in der Menschlichen Gestalt die Gefahr. Ihr seid fast starr vor Schreck. Das Beben wird immer extremer und hier und da fallen ein paar Brocken auf die Holzplatte.

Als ein Felsen ein Loch in die Platte schlägt, geht alles recht schnell. Von weitem hört ihr die Stadtspinne rufen, ihr sollet fliehen. Und Obwohl keiner Recht weiß, wohin, packt sich Diego in eine Pranke Nilophe und in die andere Tiren.

Genau in diesem Moment reißt die Halterung der Holzplatte auf einer Seite und Akima krallt sich hinein. Durch das große Gewicht Diegos und dem gebrochenen Fuß, hat er keine Möglichkeit, sich mit nur einer Pranke festzuhalten und stürzt in die Tiefe…

Noch im Fall können Tiren und Nilophe viele schwarze Körper erkennen, welche innen wie außen vom Spinnenkanalsystem entlang krabbeln. Eine böse Ahnung lässt Euch die Spinnen auf über 500 schätzen und ihr wisst nun nicht, ob der Zusammenstoß mit dem Boden oder mit den Spinnen besser ist. Akima hört ihr nur schreien und ihr befürchtet, dass die Spinnen bereits an der Holzplatte angekommen sind. Sehr flinke Biester…

Der Schock treibt Euch das Bewusstsein heraus, noch bevor ihr den Aufprall spürt. Nur ein Schatten eurer selbst konnte noch den Dämonenjungen wahrnehmen, der verzweifelt versucht hat, wenigstens einen von euch zu retten…

Published inRollenspiel-Storys

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