Raziel setzte sich auf, ihr war schlecht, der ganze Körper zitterte. Sie hatte viel Blut verloren, aber das hier war nicht mehr der Waggon. Es war etwas, das sie als Traum abtat.
Sie saß auf einem großen Himmelbett, versank in der Seidendecke, spürte das filigrane weiße Nachthemd an ihrem Körper. Es duftete nach Rosen und alles in diesem Raum war so perfekt. Die Gemälde, welche allesamt rothaarige Frauen zeigten. Victora Francés. Raziel folgte dem Duft in das angrenzende Badezimmer. Eine Badewanne lud sie zur Entspannung ein, das Wasser dampfte. Ohne darüber nachzudenken ließ sie das Nachthemdzu Boden gleiten und stieg in das duftende Bad. Ihre Füße brannten für einige Zeit, sie waren immer noch geschunden, aber die wohlige Wärme und der Duft hielten sie behutsam umschlossen.