Zum Inhalt

Schlagwort: WoD

Der Alpha ist tot, lang lebe der Alpha…wirklich?

Jill verkrampfte ihre Hände in dem Lenkrad des Geländewagens, der einmal zur Ausstattung der Jäger gehörte, sodass ihre Knochen weiß unter der Haut hervortraten. Ihr Blick war starr nach vorne gerichtet während sie fuhr, aber er ging durch die Person hindurch, die vor ihr auf der Harley saß. Sie war frustriert, verärgert und überfordert. Dennoch war dies der erste stille Moment seit langem, räumlich getrennt von den Rudelkameraden, die jeder in einem eigenen Gefährt die Straße entlangbretterten. Hier drin war sie allein mit ihren eigenen Anforderungen und dem Selbstdruck, den sie sich machte – und David.

Traum im stillgelegten Hotel

Atemlos, gehetzt. Meine Füße tragen mich durch die Nacht, hohes Gras peitscht gegen meine Beine, welche wund davon werden. Wie schwarze Stacheln ist mir das Gras im Weg, doch ich muss hindurch – ich höre das geifern und schnaufen einer gierigen Kreatur hinter mir. Etwas, dass mich töten wird, wenn es mich hat – oder schlimmeres. Mein Herz rast, pumpt Adrenalin. Atmen schmerzt, meine Kehle ist trocken.

Dann passiert es, ich stürze. Ein Erdloch im Boden, mein Knöchel gibt nach. Ich strecke die Arme hastig aus, um mich am Boden abzustützen.

Doch da ist kein Boden.

[Killian Moore] Notizen

Heute war ein seltsamer Tag, ich erwachte schon mit einem unwirklichen Traum im Geist… ein Badezuber voller Blut! Mit einem flauen Gefühl im Magen startete also der Morgen. Beim Essen gab es vielsagende Blicke von Andrea. Ihr gefielen meine letzten Zeilen offensichtlich, na immerhin etwas. Ein Besuch bei den Bauern mit meinem Vater. Wieder einer dieser Versuche mit weißmachen zu wollen, dass man als Stadtschreiber auch mit dem ‚minderen Volk‘ zusammenarbeiten müsse. Wir haben ein paar langweilige Daten aufgenommen, wieviele Schweine, Kühe, Hühner und Pferde besitzt der gute Olafson. Er hat uns zum Mittag eingeladen, ich war wohl etwas voreilig das Angebot anzunehmen. Erfolgreich Vaters Zeitplan durcheinander gebracht, das gaba uch wie zu erwarten war, später schelte. Viel schlimmer aber war der kurze Besuch in der Küche, als sie der Henne den Kopf abgehackt hatten und ich das ganze Hühnerblut im Gesicht hatte. Die Magd hat sich in Grund und Boden entschuldigt. Mir war so schlecht, ich musste mich übergeben. Der Tag war gelaufen, sehr peinlich das alles.

[Killian Moore] Gedanken

Es sind die Details…
Die Herrin wird mich aufknüpfen, wenn sie dieses Bild sieht…. Details… ihre Augen, ihr Mund… der Hals… Details… an dieser Stelle hat sie ein Muttermal, ich konnte es einmal erhaschen…
Diese Bildnis wird nicht verbrannt…. nicht so wie die Verse, die ich Andrea schrieb…. oh ich könnte….
verdammt, das Bild… die Tinte… alles hinüber…
Dieser Narr! Wie konnte er nur! Es waren doch nur Verse! Heidnische Schriften… ich weiß nicht mehr wieviele… aber sie hat alle aufbewahrt, alle!
und jetzt sind sie Asche! Meine ganze Arbeit einfach so verbrannt!
Irgendwann werde ich es ihrem Vater heimzahlen, ich weiß nur nochnicht wie…oder wann… irgendwann…