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Schlagwort: WoD

Krankengeschichten

Cho-Tal– Takawa sah der Frau durch die Glasscheibe nach, bis sie von seinem Grundstück verschwunden war. Erst dann trat er von der Tür zurück und ging wieder ins Wohnzimmer, wo er sich mit den Händen über das Gesicht fuhr. Seine Haut fühlte sich an wie Wachs. Kalt, klebrig irgendwie zu großporig. Er fühlte sich auch nicht mehr gut, denn er hatte Schwächeanfälle, Durchfall und teilweise Gedächtnislücken. Hatte die Frau mit der Sonnenbrille von eben recht gehabt? War diese Luigia daran schuld? Hatte sie ihnen etwas in die Drinks getan? Er konnte sich daran nicht erinnern, allerdings konnte er sich an vieles nicht mehr erinnern, was nach dieser Nacht geschehen war. Immer wieder schlug er die Augen auf und erinnerte sich nicht wie er an bestimmte Orte gelangt war. Wieso er an diesen war, oder auch nur was er dort getan hatte.

Time is running thin

Stimmung
Der Gullydeckel schloss sich mit einem vernehmbaren „Klonk“ über ihm. Das blasse Licht des Mondes schien durch die runden Löcher im Rande des Kanalisationsverschlusses und tauchte seine blaugrüne Haut in einen silbernen Schimmer. Das leise Geräusch seiner Stiefel auf den Metallsprossen hallte unwirklich in der engen Röhre wieder, während unter ihm ein Rascheln und mehrfaches fiepsen ertönte. Als er die unterste Sprosse verließ fühlte er den weichen, Laub bedeckten Boden der Betonröhre. Trotz der Dunkelheit, die hier unten herrschte wusste Kroll genau wo er lang musste, um wieder ins Hauptquartier seines Clans zu kommen. Im laufen versuchte er noch einmal sein Handy einzuschalten aber der Akku war immer noch alle.

Träume

Stimmung
Leise schloss sich die Tür der Wohnung und ein Schatten huschte hindurch. So leise wie möglich, bewegte er sich durch den kurzen Flur. Kein Ton war zu hören, als die schlanken Finger die Klinke der Tür hinunterdrückten. Lautlos schob der Schatten die Tür einen Spalt weit auf und sah auf die junge Frau hinunter die auf dem Sofa schlief. Ihr blondes Haar verdeckte das Gesicht, welches er so gut kannte, wie kaum ein anderes. Er kannte jede Pore in ihrem Gesicht, jede Falte, die sich bildete, wenn sie lächelte. Jede Wimper und jede schwarze Stelle in ihrer Iris. Sie war ihm so bekannt, wie kein anderes Lebewesen oder untotes Wesen. Ohne die Tür weiter zu öffnen trat er einen Schritt zurück und blickte zum Fenster des Badezimmers empor. Der Himmel verfärbte sich bereits zu einem dunklen Violett, was bedeutete das es Zeit wurde zu Ruhen. Seine nackten Füße trugen ihn ohne ein Geräusch zu verursachen hinüber in das für ihn präparierte Zimmer. Auf dem Boden lag eine Matratze, die er zwar nicht brauchte aber Tia hatte darauf bestanden. Langsam legte er sich nieder. Er schloss die Augen, während die Sonne vor dem schwarzen Fenster aufging.

Kapitel III: Zerstörende Dunkelheit


Die Schritte der Stiefel hallten auf dem Asphalt, den die leere Straße bedeckte. Kein anderer Mensch war auf der Straße. Nur einige wenige Lebewesen trauten sich überhaupt in dieser Nacht aus ihren Verstecken, um auf Beutejagd zu gehen. Am Himmel hing der Sichelmond zwischen den Sternen. Übermorgen würde er vollständig verschwunden sein. Wolkenfetzen trieben über den, ansonsten klaren, Himmel und warfen verwirrende Schatten auf die Erde. Ein leichter Wind war aufgekommen, nachdem sie ihre Schöpfungen aus der Ausstellung geholt hatte. Morgen würde diese ohnehin enden und sie brauchte ihre Arbeit, um einige zu verkaufen. Morgen würde sie auch neuen Lehm kaufen müssen, denn sie hatte ihre letzten Reste für die Exemplare in der Ausstellung verbraucht. Der Wind wehte den Umhang beiseite und lies die Umhängetaschen erkennen, in der ihre Erzeugnisse ruhten. Das lange blonde Haar zeichnete ihren Weg nach, wie eine Schleppe bei einem Brautkleid.

Vergebene Chance

Stimmung

Das blaue schimmern der Augen war wie ein Leuchtfeuer in der Dunkelheit. Der Frau der die Augen gehörten stand nun schon wenige Sekunden regungslos da und starrte auf die Stelle des Asphalts, wo eben noch ein Körper gelegen hatte, der dann langsam verblasst war. Inklusive des Pflocks, den sie der jungen Kainitin ins Herz gerammt hatte. Die junge Gangrel trat neben ihre Rudelpriesterin und folgte ihrem Blick.

„Wo sind sie?“