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Schlagwort: Teshis Gedankentagebuch

Just Breathe

Stimmung

Das war der Moment, der Schock war vorbei. Mein Körper zitterte und die einzige Möglichkeit dem Ganzen ein Ventil zu geben waren Tränen. Ich hatte mir eingebildet, die Wut durch körperliche Anstrengung zu kanalisieren. Aber es war überhaupt keine Wut, nur Unverständnis warum das eigentlich passiert ist. Unverständnis warum es mich getroffen hatte. Warum ich so nah am Tod vorbeigeschlittert bin – schon wieder. Wieder war es meine eigene Dummheit gewesen. Eve hatte Recht, wir mussten ja unbedingt alles an uns reißen. Aber das war es nicht allein. Wie hatte ich es die ganze Zeit ignorieren können?

Blue Ice Nightmare

Blut an meinen Händen…. Cho!

Ich öffne die Augen wieder und versuche mich auf das Training zu konzentrieren. Der Angriff auf Cho war schlimm gewesen, nicht wegen dem Endergebnis – Ronja hatte gute Arbeit geleistet und Cho hatte jemanden, der auf sie aufpasste – sondern wegen der Banalität. Irgendein wildfremder Mann war ausgetickt und hatte sie angegriffen – und genau diese Situation wiederholte sich in letzter Zeit ständig in der Stadt. Nicht, dass Gewalt in Berlin etwas neues wäre – aber richtige Raserei unter Menschen? Das war wirklich übel. Cho hatte Glück, dass wir da waren, aber andere Leute würden keinen Werbären bei sich haben, der das schlimmste einfach wegheilt…

I kill you until you die!

Stimmung

Inoue blickte in den Trainingsraum. Nur eine Person war darin und wirbelte mit dem Shinai durch die Luft. Die Bewegungen wurden immer schneller. Am Anfang noch kraftsammelnd und beherrscht veränderte sich die gesamte Bewegung zu einer Triade des kalten Hasses. Angriffsschläge und schützende Verwirbelungen kombinierten sich zu einem flirren in der Luft. Das war nicht der erste Anlauf, die anderen Trainingsgeräte lagen verstreut im Raum herum. Viele davon waren ihm einfach aus den Händen gerutscht oder von seinem Körper abgeprallt, als er sich durch einen Fehler selbst getroffen hatte. Der Schweiß ließ seine Haut glänzen und man konnte selbst unter dem indigofarbenem Trainingsanzug deutlich sehen, dass er mittlerweile am Ende seiner Lungenkapazität war.

the little Light in the Darkness

Stimmung

Jemand strich über meine Wange, während ich langsam wach wurde. Herrjeh, wie lange hatte ich geschlafen? Als ich die Augen öffnete war da kein Licht – aber das hatte bei mir im Keller nichts zu sagen.
„Umeko?“, meine Stimme war auch noch nicht ganz wach, weshalb ich mehr ein Krächzen als ein Wort hervorbrachte.

Die Hand bewegte sich zu meinem Kinn und drückte dieses hoch. Es war tatsächlich ziemlich dunkel, sie hätte doch irgendwo in der Wohnung bestimmt schon Licht angemacht, sodass ich wenigstens Umrisse erkennen konnte. Irgendetwas stimmte n…. oh scheiße!