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Schlagwort: Teshis Gedankentagebuch

Rain

Der Geschmack von Vitae, die Asche auf dem Bett in deutlichen weiblichen Konturen – die Stille im Schlafzimmer.

Ein Zucken ging durch meinen Körper und riss mich aus dieser Erinnerung heraus.

„Autsch…“, mein Kopf war gegen irgenetwas gestoßen, als Konsequenz auf das komplette Zusamenzucken. Ich wollte mir aus Gewohnheit meinen Schädel reiben, der viel zu stark schmwerzte für so einen kleinen Stoß – aber ich kam nicht ran. Meine Hand stieß stattdessen gegen die Holzplatte direkt über mir.

Storm is coming…

Wasserrauschen. Es übertönte das Gedankenrauschen nur knapp. Aber es reichte vorerst. Reinwaschen… von der Schande.

Das zucken des Duschvorhangs riss mich aus meiner Melancholie über meine Fast-Vernichtung. Einbildung? Nein, da war es noch mal. Jemand war im Bad – ich war nicht allein. Eigentlich hätte ich die Mädels für schlau genug gehalten, mich nicht zu stören. War Eve vielleicht doch so töricht? Noch ein Zucken, ich schob den Vorhang etwas zur Seite, sodass ich aus der Dusche ins Bad schauen konnte, während das Wasser weiter auf mich einprasselte.

Die Ruhe vor dem Sturm

Klavierspiel

Ich hatte die Zeit völlig vergessen, war in Gedanken gefangen gewesen. Jetzt, da ich die Emotionen und das Tier weggesperrt hatte, gab es endlich Gelegenheit, über alles nachzudenken, ohne davon gestört zu werden. Als mich das Öffnen der Ladentüre aus eben diesen Gedanken riss, registrierte ich erst, dass ich schon wieder vor dem Musikinstrumentengeschäft stand und auf dieses teure Klavier starrte. Warum war ich eigentlich hier?

Traum 3 (Tag 8)

Unabhängig davon – wenn du mich brauchst, werde ich da sein…

Dunkel erstreckte sich Onokos Trainingsraum vor Teshi. Das Kohlebecken war gerade komplett ausgegangen. Langsam schritt er durch den Raum, er wusste genau, wo die Trainingsschwerter lagen.

Aber irgendetwas stimmte nicht… jemand war hier. Teshi blieb stehen und schaute sich um.

Vor ihm glimmte ein rotes Augenpaar auf. „Du hast doch nicht etwa gedacht, dass du mir so einfach davonkommst?“

Teshi fluchte leise, als die Gestalt einen hörbaren Satz auf ihn zu machte. Konzentriert wich er dem ersten Angriff aus, blockte den zweiten mit den Armen ab – und schrie auf. Ein Blick auf die Arme, das hatte er schonmal gesehen. Blutige Striemen zogen sich darüber, aber dieses Mal war das keine Peitsche!

Traum 2 (Tag 7)

„Hey, warte mal… ich glaube, ich habe hier was entdeckt.“, Teshi ging in die Hocke. Irgendwas war dort zwischen den Kisten.

„Vergiss‘ die Kisten, wir bekommen Besuch.“, brummte Ben und zog Teshi an der Schulter, sodass dieser fast hintenüber fiel und schließlich auf seinem Hosenboden landete. Schnell zog er noch die Beine an, damit diese im Schatten verschwanden.