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Schlagwort: Gruppe 3

Freundschaft

Mit schnellen Schritten polterte Markus die Stufen des Treppenhauses hinunter. Niklas riss die Wohnungstür wieder auf, die eben noch vor seiner Nase zugeknallt war. Ohne zu zögern nahm er die Verfolgung durchs Treppenhaus auf.

Markus machte einen Satz und sprang über das Treppengeländer, sich dabei mit einer Hand an diesem abstützend. Die Kette an seiner langen Armee-Hose klimperte dabei etwas und die Motorradjacke engte ihn in der Bewegung ein. Als er wieder auf den Füßen landete, taumelte er zwar etwas nach vorn, hatte aber ein halbes Stockwerk übersprungen. Grinsend riss der Rotschopf den Kopf kurz zurück und schaute, wo Niklas blieb. Dieser ratterte die Stufen so schnell mit den Füßen hinunter, dass er drohte über diese zu fallen. Der grimmige Gesichtsausdruck des dunkelhaarigen Verfolgers spornte Markus an, noch ein paar Stufen zu überspringen, bis er unten angelangt war.

Erinnerung

„Kann man keine Ausnahme machen?“, brachte Tamara nur noch flüsternd hervor. „Ich… Ich mache alles was du willst.“

„Vorsicht, Tamara.“, Spank öffnete die Augen wieder. „Sag sowas nicht.“

„Denkst du, ich weiß nicht, was du bist?“, sie schluckte und versuchte ihre Stimme zu festigen. „Wir wissen beide das du die Macht dazu hast…. und ich weiß worauf ich mich einlasse.“

Er wandte sich zu ihr herum und blickte ihr fest in die Augen: „Ihr steht dann beide in meiner Lebensschuld…“

Tamara ergriff Huan am Kinn und blickte in sein Gesicht: „Er ist schon nicht mehr bei Bewußtsein… bitte!“

Vision aus der Zukunft

Dunkelheit lag über dem spröden Sandboden und der Himmel präsentierte sich ebenso leer. Keine Sterne, kein Mond. Natalia hatte irgendwo gelesen, dass es solche Himmelskörper einst am Himmel gab, sie konnte nur erahnen wie das ausgesehen haben mochte. Sie öffnete den Verschluss ihrer Maske und legte diese zur Seite. Nachts war die Luft zwar immer noch staubig, aber brachte einen durch die Hitze nicht gleich um den Verstand. Auch die Stoffe um ihren Kopf löste sie und breitete ihr langes Haar aus, gab dem Kopf Luft zum Atmen. Sie legte alles auf die Mauer, auf der sie saß und von hier die Ruinen der Stadt betrachtete. Unten brannte kein Licht, um die Vampire nicht anzulocken, aber sie wusste das sich dort Menschen befanden die schliefen. Sie verließen sich darauf, dass sie hier Wache hielt.

from the land of the rising sun

Eevee seufzte und betrachtete Cuervo, der am Boden lag und an die Zeltdecke starrte. Seine Augen waren leer und er schien geistig abwesend zu sein. Sie steckte die Waffe weg und hockte sich neben ihn, stieß ihn mit der Faust gegen die Schulter an. „Hey!“

Da er nicht sofort reagierte, griff sie seine Schulter und schüttelte diese: „Hey, aufwachen Prinzessin!“

Cuervo blinzelte und bewegte immerhin die Augen zu ihr, ohne sich sonst zu rühren oder etwas zu sagen.

Masamune

Die Luft fühlte sich dick an, ihm kam der Gedanke das man sie schneiden könnte. Das Atmen wurde schwerer, fast drohte er, seine Konzentration zu verlieren. Er spürte den Boden unter den Füßen nicht mehr, schwebte in der Luft. Die Quintessenz durchströmte ihn, er war der Knotenpunkt der Energieströme. Es füllte ihn auf, bald hatte er das Gefühl die Kraft zu hören, die ihn durchströmte. Sein Herzschlag war kräftiger geworden, mit jedem Atemzug sog er noch mehr energie in sich auf. Es war berauschend, lebendig, voller Macht. Er kam an einen Punkt, wo er glaubte die ganze Welt mit einem Fingerschnippen verändern zu können. Als würde ihm das Licht selbst gehorchen, denn es erstrahlte den Raum, obwohl draußen tiefste Nacht war. Es wärmte und spendete Lebensenergie, als würde die Sonne auf ihn scheinen.